Im Tecklenburger Land betreibt die RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH das nördlichste Steinkohlenbergwerk Deutschlands. Etwa 2.500 Mitarbeiter fördern im Jahr ca. 1,9 Millionen Tonnen hochwertige Anthrazitkohle. Rund 1.400 Meter unter dem Erdboden bauen die „Kumpel“ pro Mann und Schicht fast 7,5 Tonnen Steinkohle ab. Mit einer Tiefe - bergmännisch Teufe - von 1.545 Metern ist der Nordschacht einer der tiefsten Schächte Europas.
Sinkende Geburtenrate und steigende Lebenserwartung machen sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Dieser demographische Wandel führt zu einem Mangel an Fach- und Führungskräften. Zudem kann in alternden Belegschaften die steigende Zahl der Beschäftigten mit Einsatzbeschränkungen für körperlich anstrengende Arbeiten aufgrund des fehlenden Nachwuchses vielfach nicht mehr durch junge Mitarbeiter aufgefangen werden. Dies gilt natürlich grundsätzlich auch für den Bergbau.
Um die körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit und damit die Einsatzfähigkeit aller Mitarbeiter zu verbessern, den Krankenstand im Unternehmen zu reduzieren und die aus Fehlzeiten und Einsatzbeschränkungen resultierenden Kosten zu senken, hat die RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH seit Mai 2007 seine Aktivitäten in der Gesundheitsförderung als ganzheitlichen, DV-gestützten Prozess zusammengefasst.
Von der Werbung für die betrieblichen Gesundheitsangebote über die Buchung der einzelnen Maßnahmen bis zur Begleitung der Kursteilnehmer durch den betriebsärztlichen Dienst steht das System heute für eine hohe Mitarbeitermotivation und Akzeptanz. Über die freiwillige Teilnehmerschaft hinaus komplettieren Mitarbeiter, die auf Grund der Ergebnisse einer arbeitsmedizinischen Untersuchung zwingend aktiv werden müssen, um ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten, die Liste der Teilnehmer.
Um die umfangreichen Gesundheitsangebote, die primär im betriebseigenen Gesundheitshaus angeboten werden, mit dem betrieblichen Alltag zu vernetzten, erhält der jeweilige Vorgesetzte alle Informationen zu aktuellen oder anstehenden Kursteilnahmen seiner Mitarbeiter, um dies unmittelbar in seiner Einsatzplanung zu berücksichtigen. Die beteiligten Stellen im Gesundheitsbereich sind:
2008
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