Sonderpreis – Branche Chemische Industrie | 2011

Neues Lösungsmittel ersetzt Aceton

Mit Aceton lässt sich nicht nur Nagellack entfernen – Auch in der Industrie ist Aceton „Stand der Technik“, etwa beim Reinigen von Werkzeugen in der Verarbeitung von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). Auf Grund der chemischen Eigenschaften verdampft bei Reinigungsarbeiten jedoch eine große Menge des Lösemittels und führt zu gesundheitlicher Belastung der Beschäftigten und zusätzlich zu Umweltbelastung. Da Aceton zudem leicht entzündbar ist, können Brände und Explosionen nicht ausgeschlossen werden. Die Entsorgung der Rückstände bei der Aufarbeitung ist kostenintensiv.

Der von der Chemowerk GmbH, Schnelldorf, vorgeschlagene Ersatz von Aceton durch einen sogenannten dibasischen Ester ist in der GFK-Industrie bisher weitgehend unbekannt. Das neue Lösungsmittel hat einen Flammpunkt von über 100 Grad Celsius und ist gesundheitlich unbedenklich. Durch den Einsatz des Esters werden die genannten Gefahren für die Beschäftigten vermieden, gleichzeitig spart das Unternehmen Geld, da sich das Lösungsmittel in einem selbst entwickelten Destillationsprozess aufarbeiten lässt.

Christian Butschkau von der Chemowerk GmbH erhält den Sonderpreis in der Kategorie „Gesundheitsschutz – Technik“, weil seine Idee eine wichtige und nachahmenswerte Anregung zur Vermeidung von Brand-, Explosions- und Gesundheitsgefahren darstellt. Zusätzlich wird bewiesen, dass intelligente Lösungen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz durchaus auch wirtschaftliche Vorteile bringen.

2011


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Jahr:2011
Kategorie:Gesundheitsschutz
Kontakt: Chemowerk GmbH
Schnelldorf


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91625 Schnelldorf

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